Crustfunction III – Landnutzung als Treiber der Struktur und Funktionalität biologischer Bodenkrusten

Grüne Bodenkruste

Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus der zweiten Phase von CRUSTFUNCTION haben einen Einblick in das Potential der Phosphorumsetzung in Biokrusten gegeben. In der dritten Phase werden die Entwicklung der Biokrusten und ihre Rolle im Nährstoffkreislauf in Feldexperimenten verfolgt. In den Waldgebieten der Biodiversitätsexploratorien finden Rodungsexperimente statt, bei denen jeweils alle Bäume in einem Umkreis von 30 m Durchmesser gefällt und entnommen werden. Durch die Arbeiten entstand freier Boden, auf welchem sich Biokrusten als Pionierbesiedler schnell entwickeln können. Diese werden regelmäßig vermessen und beprobt, um die Entwicklung der Biokrusten und ihre Rolle bei der Nährstoffanreicherung nachzuverfolgen. Das Erholungspotential der Bodenkrusten wird zur Bearbeitungsintensität des Waldes, der Diversität der Bodenkrustengemeinschaft und der Biogeochemie von N und P in Bezug gesetzt. Die Konzentration und chemische Speziierung dieser Elemente geben Aufschluss, ob die Bodenkruste eine Quelle oder Senke für P- und N-Komponenten nach einer Störung ist. (Wer macht was?). In Laborexperimenten kombinieren wir die Anwendung von stabilen Isotopen zur Identifikation von Nährstoffhotspots in der Biokruste mit Transkriptomanalysen von Mikroorganismen, die am N und P Kreislauf beteiligt sind (Wo passiert was?).

Das Projekt ist das Nachfolgeprojekt von CRUSTFUNCTION I und II, es ist Teil des DFG-Schwerpunktprogrammes 1374 „Biodiversitäts-Exploratorien“.

Förderung

Deutsche Forschungsgemeinschaft

 

Verantwortlich

Dr. Karin Glaser

Prof. Dr. Ulf Karsten

Dr. Martin Albrecht

 

Kooperationspartner

Dr. Stefanie Schulz (TU München/ Helmholtz-Zentrum München)

 

Fördernummer

GL909/2-3

KA 899/28-3

 

Laufzeit

2020 – 2023