Meerwand: Untersuchung des Einflusses von Umweltfaktoren auf den Umbau der Zellwände im grünen Seetang Ulva sp.

Algen wie die weltweit vorkommende Grünalge Ulva sp. (Chlorophyta) sind in ihren küstennahen Lebensräumen mit harten Umweltbedingungen konfrontiert und produzieren dennoch enorme Biomasseansammlungen ("grüne Gezeiten"). Um ihren ökologischen Erfolg besser zu verstehen, werden wir die ökophysiologische Überwachung mit modernsten Bioimaging- und chemisch-biologischen Instrumenten kombinieren, um zu untersuchen, wie Umweltfaktoren die Zusammensetzung, den Umbau und die Architektur der Ulva-Zellwand beeinflussen, die die wichtigste Kohlenstoffsenke der Alge ist und die empfindlichen Zellen von der Umwelt abschirmt.

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MicroMeth: Methanproduktion durch Mikrophytobenthos und dessen Beitrag am benthischen Methanfluss in der Küstenzone der Ostsee

In diesem Projekt wird erstmalig die Bildung und Freisetzung des Treibhausgases Methan durch benthische Diatomeen im Küstenbereich der Ostsee untersucht. Dafür werden experimentelle Arbeiten an klonalen Kulturen durchgeführt, als auch Freilanduntersuchungen an verschiedenen Küstenstandorten.

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UVision - Erforschung des Potenzials von Sekundärmetaboliten aus marinen Ressourcen für den UV-Schutz des menschlichen Auges

In diesem österreichisch-deutschen Verbundprojekt werden marine UV-Sunscreen Verbindungen als mögliche Schutzsubstanzen für das menschliche Auge aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Blickrichtungen untersucht.

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CLiPA: Klimafreundliche Offshore-Produktion von Algenbiomasse

In diesem Projekt wird untersucht, ob und wie sich Blasentang an den Fundamenten von Offshore-Windenergieanlagen züchten lässt.  Mit dem Projekt soll somit eine Doppelnutzung von bereits in der Ostsee gebauten Offshore-Windenergieanlagen erreicht werden. Der Blasentang entzieht der Ostsee beim Wachstum Nährstoffe, und die Biomasse soll für kosmetischen Rohstoffe, als Biogas-Substrat und mineralienreicher Düngerersatz in der Landwirtschaft genutzt werden.

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Baltic TRANSCOAST - Mikrophytobenthische Primärproduktion

Entlang eines marin-terrestrischen Gradienten wird die Primärproduktion des Mikrophytobenthos gemessen. Begleitend werden die Ausscheidungen und die Mineralisierung von gelösten organischen Kohlenstoffverbindungen quantifiziert. Diese Prozesse sind wichtige Einflussfaktoren auf die Verfügbarkeit und den Kreislauf von Kohlenstoff in Flachwasser der Ostsee und werden von hydrodynamischen Prozessen (Strömung, Sedimenttransport) dem Eintrag terrestrischer Substanzen stark beeinflusst.

Baltic Transcoast wurde im November 2019 von der DFG um weitere 4,5 Jahre verlängert.

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DAM Pilotmission

Auswirkungen des Ausschlusses Mobiler Grundberührender Fischerei in den Meeresschutzgebieten (NATURA 2000) der deutschen AWZ der Ostsee (MGF-OSTSEE)

Die Schleppnetzfischerei hat ein starken Einfluss auf Beschaffenheit, Stoffflüsse und Organismengemeinschaften im und am Meeresboden. Durch den beantragten Ausschluss der Natura-2000 Gebiete von der Grundberührenden Fischerei kann erstmals und umfassend der Einfluss der fehlenden Schleppnetzfischerei in der Ostsee untersucht werden. Der Fokus in unserer Arbeitsgruppe liegt u. a. auf der Diversität des Mikrophytobenthos'.

Die Pilotmissionen, die in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) erfolgen, sind Teil der Forschungsmission „Schutz und nachhaltige Nutzung mariner Räume“ der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM).

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Biodiversität und Biogeographie mariner benthischer Diatomeen der Polargebiete

In antarktischen und arktischen marinen Ökosystemen sind insbesondere die Mikroorganismen und deren Biodiversität und Funktionen in Nahrungsnetzen, sowie die Mechanismen die eine räumliche und zeitliche Verbreitung beeinflussen, noch weitgehend unerforscht. Das Projekt ist Teil des DFG-geförderten Schwerpunktprogramms „Antarktisforschung“, und untersucht die Biodiversität und Biogeographie benthischer Diatomeen auf küstennahen Weichböden.

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Die ökologische Rolle pilzlicher Parasiten von benthischen Diatomeen polarer Küstengewässer

Parasitismus wurde kürzlich als ökologisch sehr erfolgreiche und wahrscheinlich häufigste biotische Interaktion und Ernährungsstrategie im Pelagial der Weltmeere identifiziert. Jedoch fehlen entsprechende Untersuchungen an benthischen Diatomeen der Polargenbiete. Diese Wissenslücke soll im Rahmen eines Promotionsprojektes im DFG-geförderten Schwerpunktprogramm „Antarktisforschung“ geschlossen werden.

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SoilDiatoms: Terrestrische Diatomeen als Bioindikatoren für den bodenökologischen Zustand

Terrestrische Diatomeen kommen auf Böden und in deren Hohlräumen vor, tragen maßgeblich zur Primärproduktion bei und beeinflussen die physiko-chemischen Eigenschaften ihres Substrates.  Ihre Biodiversität ist kaum erforscht, auch wenn sie ein hohes bioindikatives Potential für den ökologischen Zustand von Böden und terrestrischen Lebensräumen aufweisen. Dieses bioindikative Potential soll an den abiotischen Faktoren Phosphor-Konzentration und pH-Wert experimentell überprüft werden. 

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Entwicklung einer biobasierten Infiltrationshemmschicht zur Abdeckung und Renaturierung von Rückstandshalden der Kali-Industrie (BioIHS)

Rückstandshalden der Kali-Industrie bringen verschiedene Umweltprobleme mit sich, die im Rahmen dieses Projektes verringert werden sollen, insbesondere durch eine Reduzierung des anfallenden Haldenwassers. Hierzu wird eine neuartige auf Biokrusten basierte Oberflächenabdeckung entwickelt und validiert.

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Saisonale Tang-Primärproduktion an einem Felsküstenstandort: Integration von Physiologie und Biochemie in eine ökologische Modellierung

Das Projekt ist DFG-gefördert und hat das Ziel, submarine Tangwälder (Laminaria hyperborea) an einer gemäßigten Felsküste (Helgoland) auf ihren Kohlenstoff-Eintrag zu untersuchen. Bisher sind nur punktuelle Daten zu ihrer Biomasse und Verteilung bekannt, auf denen grobe Hochrechnungen der Primärproduktion beruhen. Zudem soll untersucht werden, wie sich die Erderwärmung auf die Primärproduktion auswirkt. Die sich saisonal ändernden Primärproduktion und das Kohlenstoffbudget von L. hyperborea werden durch eine Kombination aus verschiedenen physiologischen und biochemischen Methoden im Projekt untersucht. Die gesammelten Daten werden zusammen mit bereits vorhandenen Daten verwendet, um ein Tang-Primärproduktionsmodell zu erarbeiten.

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